
Bei der Friedenssymphonie untersucht der Künstler Marko Marković die Manifestation von Macht im öffentlichen Raum und verknüpft sie mit der spekulativen Idee einer Friedenssymphonie, ein Werk, das Johann Strauss (Sohn) so nie komponiert hat.
Durch die künstlerische Neuerfindung dieser nie geschriebenen Symphonie interpretiert Marković Strauss nicht nur als Walzerkönig sondern als Symbol imperialer Eleganz und kultureller Repräsentation und stellt dabei die Frage: Wie würde eine Friedenssymphonie heute klingen – in einer Welt, die von globalen Konflikten, Überwachung und einer paradoxen Allianz aus Kontrolle und kommerzieller Freizügigkeit geprägt ist?
OCT.opus 25
Das Künstler*innen-Kollektiv God’s Entertainment lässt eine riesige Oktopusinstallation im Teich am Karlsplatz schwimmen, um Strauss’ Walzer neu zu interpretieren. In dieser künstlerischen Manifestation des Oktopusses, einer spannenden Symbiose von Strauss und Kulturwissenschaftlerin Donna Haraway, soll der Dreiviertel- Klassiker in völlig neuem Licht erstrahlen; mit spritzigen Interpretationen, die neue Gefühle und Erkenntnisse zur Musik von Johann Strauss ermöglichen. Gemeinsam mit einer Vielzahl von Künstler*innen, tanzt und dirigiert Strauss den OCT.opus 25. An fünf Wochenenden begeistert das Projekt mit Humor, Temperament, Konzerten, Performances und Dinner.